Sieg im Kellerduell
Im Heimspiel gegen Hitdorf sollte doch nach fünf Niederlagen der 1. Sieg her. Stefan Böhm und Klaus konnten nicht. Und dann fiel auch Stephan Philipp kurzfristig wegen Corona aus. So spielten Julijan, Pascal und Benjamin mit.
Der Mannschaftkampf begann schon recht gut für uns. Benjamins Gegner spielte „Rousseau Gambit“. Das habe ich noch nie gesehen. Dann spielte er es auch noch schlecht. Nach 5 Zügen schon +2,5 für Benjamin. Kurze Zeit später hatte er die Dame gewonnen. Auch Julians Gegner war spendabel. Er ließ den einfachen Ausgleich von Schwarz zu und stellte dann einen Bauer ein.
Ich war gut aus der Eröffnung herausgekommen. Angesichts der beiden gut stehenden Partien verband ich unangenehme Drohungen mit einem Remis-Angebot. Das konnte mein Gegner nicht ablehnen. Da Benjamin und Julian dann auch relativ schnell gewannen, stand es schnell 2,5:0,5 für uns.
Bei Harry, Julijan und Pascal sah es ausgeglichen aus. Sebastian stand besser. Mehrdad hatte einen Bauern weniger bei recht komplizierter Stellung. Dann machten Julijan und Harry Remis. Mehrdad hatte den Bauern zurückgewonnen und viel abgetauscht Der Preis war, dass er ein weit vorgerücktes Freibauernpaar akzeptieren musste. Es war ein Doppelturmendspiel mit zusätzlich verschiedenfarbigen Läufern. Mehrdad setzte darauf, alles zuzumachen.
Sebastian nutzte dann seinen Vorteil zum Mattangriff. Das Matt war nur durch Schachs des Gegners noch zu verteidigen. Sebastian fand schließlich den Ausweg aus den ganzen Schachs und gewann dann. Uff, der Sieg war geschafft!
Pascal hatte in der Zwischenzeit schön auf ein für ihn besser stehendes Endspiel Turm und Springer gegen Turm und Läufer abgewickelt. Er gewann noch einen Bauern und mit einer schönen Endspielmattdrohung, die noch die Qualität gekostet hätte, die Partie.
Jetzt lief nur noch die Partie von Mehrdad. Der Gegner quälte die Stellung und brach den Beton, den Mehrdad angerührt hatte, doch noch auf und gewann nach über 90 Zügen.
Fazit: Mit 5,5 zu 2,5 wahrten wir die letzte Chance auf den Klassenerhalt.
Michael Esser