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Lehrreiche Niederlage gegen die jungen Wilden des SC Monheim/Baumberg II

 

Zum Nachholkampf der 4. Runde boten wir gegen Monheim/Baumberg gleich drei unserer Neuzugänge auf. Während an den ersten drei Brettern „Altbewährtes“ zum Einsatz kam, wehte an den Brettern 4 bis 6 ein frischer Wind – und zwar bei beiden Teams! Würden wir den jungen Wilden aus Monheim/Baumberg Paroli bieten können?

Als erster musste nach einer guten Stunde der in dieser Saison so erfolgreich agierende Ulrich Milz die Segel streichen. Mit ein Grund dafür war ein frühzeitiger Damenausflug, den sein Gegner zum kontinuierlichen Ausbau seiner Angriffsstellung nutzte.

Rolf Schimpf baute nach sehr gut gespielter Eröffnung seine Stellungsvorteile kontinuierlich aus. Allerdings verteidigte sich sein Gegner sehr hartnäckig, sodass sich das nicht in „barer Münze“ auszahlte. Die Computeranalyse zeigte kurz vor Schluss ein optimistisches +3 für ihn, was aber bekanntlich nicht heißt, dass sich das für normale Schachspieler auch realisieren lässt. Die Endstellung war dann total ausgeglichen, was letztlich den Remisschluss rechtfertigte.

Battal hatte nie so richtig in die Partie gefunden und sah sich schon bald starken Angriffen ausgesetzt. Irgendwie ging dann eine Figur verloren, und nach nur 17 Zügen auch die Partie... 0,5-2,5 gegen uns.

Rohay war an Brett 5 eigentlich ganz passabel durch die Eröffnung gekommen, leistete sich dann aber ein paar weniger gute Züge. Nachdem es dem Gegner gelungen war, das Zentrum zu öffnen, brach seine Stellung aufgrund der etwas unkoordinierten eigenen Figuren schließlich zusammen. Damit war der Mannschaftskampf leider entschieden.

Aber an den beiden verbliebenen Brettern wurde noch gekämpft.

Durch neuere Erfahrungen ermutigt schreckte ich in der Eröffnung diesmal nicht davor zurück, meine c-Linie frühzeitig zu öffnen. Das prompte Resultat war ein krachendes Läuferopfer und zwei Minus-Bauern mit dem winzigen Lichtblick zweier Leichtfiguren gegen einen Turm. Irgendwie kämpfte ich mich mit windiger Königsstellung ins Spiel zurück, wobei mein Läufer bis zum Schluss der Partie auf dem „Traumfeld“ a8 verweilte. Mein Gegner startete einen Königsangriff, der auch sehr vielversprechend aussah. Allerdings musste er dazu seinen Turm von der Grundlinie entfernen, was tatsächlich Dank meines starken Springers zu einem überraschenden Matt führte.

Mehrdad lieferte sich mit seinem jungen Gegner eine abwechslungsreiche Partie, die mal Vorteile auf der einen, mal Vorteile auf der anderen Seite sah. Zeitweise musste er sich bei offener Königsstellung furchterregenden Schwerfigurenangriffen erwehren, die er aber routiniert abblockte. Gegen Ende hatte jeder noch einen Turm und vier Bauern, wobei die von Mehrdads Gegner alle vereinzelt waren. Das Spiel wogte hin und her, dass einem Angst und Bange werden konnte. Letztlich wurden – mit viel Risiko – je zwei Bauern weggetauscht, und man einigte sich auf Remis.

Fazit: Ein interessanter Mannschaftskampf, bei dem es vor allem darum ging, Erfahrungen zu sammeln. Mission erfüllt – und das nicht nur an den hinteren Brettern!

Manfred Birnkott

 

 Br. 

SC Bayer Leverkusen 2

-

 SC Monheim/Baumberg 2 

2 - 4

1

Birnkott, Manfred 1879

-

Schumacher, Alex 1752

1 : 0

2

Schimpf, Rolf 1720

-

Herhahn, Andre 1642

½ : ½

3

Milz, Ulrich 1412

-

Lestina, Jan 1557

0 : 1

4

Haslak, Battal

-

Andreas, Eike 1551

0 : 1

5

Tayfun, Rohay

-

Pincornelly, Tobias 1513

0 : 1

6

 Mazaheri Tehrani, Mehrdad 

-

Törpel, Cedrik

 ½ : ½ 

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