Gelungener Saisonauftakt: Sieg gegen die Langenfelder Schachfreunde im ersten Bezirksliga-Heimspiel!
Nachdem wir ja direkt in der ersten Runde der Bezirksliga pausieren mussten, konnten wir zu unserem ersten Mannschaftskampf der noch frischen Saison fast mit der „Stammacht“ auflaufen. Lediglich Rolf Schimpf war verhindert; für ihn rückte Wolfgang Rathmann ins Team.
Gespannt waren wir auf die Mannschaftsaufstellung der Langenfelder. Im letzten Spiel der Vorsaison waren sie mit einer Viermann-Rumpftruppe bei uns angetreten. Diesmal wurden zum Glück alle Bretter besetzt, und im Gegensatz zu dem doch erheblich geschwächten Team, das sie in der Erstrundenbegegnung gegen SVG Königsspringer aufboten, brachten die Langenfelder diesmal eine recht DWZ-starke Truppe zusammen. Es war also durchaus ein spannender Kampf zu erwarten!
Es ging auf 21 Uhr zu, als ich mir einen ersten Überblick verschaffte. Ich sah ausgeglichene Stellungen an den Brettern 1, 4 und 8, eine etwas windige Königsstellung von Lennard an Brett 2, Uwes Raumvorteil an Brett 4, den er sich allerdings durch einen unrochierten König erkauft hatte, und eine heiße Druckstellung von Michaels Gegner an Brett 7, die ihm aber durchaus Konterchancen zu bieten schien. Werner hatte an Brett 5 schon einen Bauern mehr und holte sich wenig später einen zweiten. Ich selbst war sehr zufriedenstellend aus der Eröffnung gekommen und freute mich über ein agiles Läuferpaar.
Eine halbe Stunde später wurden sich an Brett 1 zum Remis die Hände geschüttelt. Karl-Heinz hatte eine imposante Bauerndiagonale aufgebaut, die wohl nicht unterminiert werden konnte.
Nochmal eine halbe Stunde später holte Werner souverän den ersten vollen Punkt, nachdem ein überforderter gefesselter Springer sein Familienschach auf die gegnerische Dame nicht mehr verhindern konnte.
Lennard hatte inzwischen nachgefragt, ob er Remis anbieten dürfe, da er „zwar im Vorteil, aber knapp an Zeit“ sei. Ich hatte absolut nichts gegen den Versuch einzuwenden, aber beim Versuch blieb es dann auch. Hätte Dennis Hess geahnt, was sich wenig später ereignen würde, hätte er wahrscheinlich zugestimmt: Lennard konnte sein Spiel an Brett 2 tatsächlich gewinnen! Alle Achtung!
Da ich sehr mit meinem eigenen Spiel beschäftig war, bekam ich den Schlusspunkt an Brett 4 nicht recht mit. Uwe verwandelte seine Druckstellung in einen Sieg. 3,5-0,5 für uns.
Leider hatte sich Michaels Stellung an Brett 7 inzwischen dramatisch verschlechtert. Er verlor zuerst eine Figur und dann das Spiel. Angesichts der noch offenen Bretter war das aber kein Grund zur Sorge.
Felix hatte gegen Mert Ipekyilmaz inzwischen zwei Bauern mehr. Das Turmendspiel ließ sich sein Gegner dann nicht mehr zeigen. 4,5-1,5 für uns. Der Mannschaftssieg war in trockenen Tüchern.
Mein zeitweise doch recht ansehnlicher Vorteil hatte sich auf ein Turmendspiel mit zwei gegen einen Bauern reduziert. Als ich noch einen davon einfach so herschenkte – meine Kondition ist auch nicht mehr die beste... -, war das Remis besiegelt. Und auch Wolfgang, der zwischenzeitlich wohl mit Mehrqualität und Mehrbauern im Vorteil war, musste sich letztlich an Brett 8 mit einem Unentschieden zufrieden geben. Endstand: 5,5-2,5.
Fazit: Ein guter Mannschaftskampf zum Saisonbeginn! Besonders erfreulich der Erfolg von Lennard, der einen tollen Einstand an Brett 2 feierte. So kann es ruhig weitergehen!
Manfred Birnkott
Br. |
SC Bayer II |
- |
Langenfelder SF III |
5,5 - 2,5 |
1 |
Sockel, Karl-Heinz 1877 |
- |
Kotarski, Mariusz 2077 |
½ - ½ |
2 |
Prößdorf, Lennard 1717 |
- |
Hess, Dennis 1923 |
1 - 0 |
3 |
Lahm, Uwe 1801 |
- |
Büttner, Ulrich 1750 |
1 - 0 |
4 |
Liebsch, Felix 1732 |
- |
Ipekyilmaz, Mert 1468 |
1 - 0 |
5 |
Kies, Werner 1862 |
- |
Ipekyilmaz, Tayfun 1644 |
1 - 0 |
6 |
Birnkott, Manfred 1845 |
- |
Schaffeld, Martin 1627 |
½ - ½ |
7 |
Axmann, Michael 1701 |
- |
Herbut, Michael 1705 |
0 - 1 |
8 |
Rathmann, Wolfgang 1655 |
- |
Schomberg, Georg 1447 |
½ - ½ |