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Heimspielsieg der 1. Mannschaft gegen Hitdorf

Für das Heimspiel gegen Hitdorf fehlten 3 Spieler der 1. Mannschaft, sodass wir einen Ersatzspieler brauchten. Benjamin war eingesprungen. Aber auch Hitdorf hatte Ausstellungssorgen, denn die beiden Kocurs fehlten.

Der Mannschaftkampf ging für uns sehr gut los. Nach einer halben Stunde hatte die Gegnerin von Stefan eine Figur eingestellt und Wolfgang einen gesunden Bauern gewonnen. Julian und Sebastian standen etwas passiv. Aber der Rest war auch gut aus den Startlöchern gekommen. Nach einer Stunde hatte Stefan schon gewonnen. Der Gegner von Wolfgang spukte noch einen Bauer für Aktivität. Klaus hatte mit Schwarz schon vollständig das Heft des Handelns in die Hand genommen. Er nahm nicht mal die erstbeste Qualität, die rumhing. Stattdessen wickelte er in ein Endspiel mit zwei Bauern mehr ab und gewann schnell. 2:0.

Sebastian hatte sich aus der Passivität gut befreit und stand gut, Wolfgang stand auf Gewinn. Ich stand recht gut mit Läuferpaar auf den König gerichtet, aber ohne konkrete Gewinnideen. Aber ein Remis wäre gut. So tauschte ich so ab, dass ich mit verschiedenfarbigen Läufern eine gute Druckstellung mit einem gedeckten Freibauern auf der 6. Reihe hatte, und machte dem Gegner ein Remis-Angebot, das er nicht ablehnen konnte. Kurze Zeit später machte Sebastian das gleiche Angebot auch.  Mit Hinweis auf den Stand des Kampfes lehnte der Gegner noch ab - ich weiß nicht, was „der Pate“ dazu gesagt hätte.  Aber ein paar Züge später war es dann absolut klar und er willigte ins Remis ein. 3:1

Pascal war mit Königsindisch eigentlich gut mit Schwarz aus der Eröffnung herausgekommen. Aber er vertändelte sich und griff nicht konsequent genug an. Schließlich kam er in Zeitnot und verlor einen Bauern. Es kam zu einem Doppelturmendspiel mit zwei verbundenen Freibauern für den Gegner. Das war dann nicht mehr zu halten. Wolfgang musste sich lange quälen und schließlich ein Endspiel mit verschiedenen farbigen Läufern und drei Mehrbauern spielen. Das gewann er nach ca. dreieinhalb Stunden. 4:2.

Die beiden letzten Bretter, Julian und Benjamin, mussten noch einen halben Punkt holen. Benjamin hatte die ganze Zeit eine leichte Druckstellung, aber ohne erkennbare Gewinnfortsetzung. Genau umgekehrt war es bei Julian. Er war hinten ziemlich eingezwängt. Alle 4 waren in Zeitnot. Julian konnte dann im 25. Zug endlich die letzte Figur aus dem Stall holen und damit den Druck abwehren. Da der Gegner auf Gewinn spielen musste, überreizte er sein Blatt. Mit einem Gegenangriff bekam Julian Oberwasser. Er übersah sogar in Zeitnot den Gewinnzug. Stattdessen gewann er nur einen Bauern. Da bot Julian Remis an. Hier konstatierte dann sein Gegner: Das ist ein Angebot, das er nicht ablehnen könne. 4,5:2,5 = Mannschaftssieg.

Benjamin spielte jetzt für die Galerie. Er öffnete die Stellung und drückte im Zentrum einen Bauern weit vor. Diesen konnte der Gegner nur mit Hergabe der Qualität bekommen. Das wickelte Benjamin dann in einen Sieg nach über 4 Stunden ab. 5,5:2,5 Endstand.

Michael Esser

 VL202502