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Kampf bis zum bitteren Ende.

Am Sonntag traten wir zum 4. Mannschaftskampf in Aachen gegen den ASV ohne Michael und Kuno an. Dafür spielten Uwe und Klaus.

Die Hinfahrt klappte trotz des ersten Schnees recht gut. Trotzdem hatten wir einen schlechten Start. Denn Heinrich tappte bereits mit seinem 4. Zug in eine (eigentlich bekannte) Eröffnungsfalle im Caro-Kann. So stand er direkt in der Eröffnung schon positionell auf Abriss mit einem hinter Bauern eingemauerten Läufer auf h7.

Auf allen anderen Brettern ging es normal los. Witzig war es, dass Andreas und ich nach 13 Zügen eine (fast) identische Stellung im Aljechin hatten und Andreas sagte, dass wir um 2. Brett etwas schneller spielen sollten, damit er nachspielen könnte. Aber dann gingen die Wege von Weiß auseinander. Ich musste nach Damentausch einen Bauern opfern, weil ich ein Qualitätsopfer übersehen hatte. Aber ich erhielt dafür recht aktives Spiel. Andreas hatte sich da besser aufgebaut.

Stefan baute mit Weiß nach und nach einen Angriff auf und nahm seinen Gegner regelrecht in den Schwitzkasten. Nach ca. dreieinhalb Stunden machte Uwe Remis. Ich gratulierte ihm und setzte mich an mein Brett. Als ich kurze Zeit wieder aufstand, rieb ich mir die Augen. Denn es stand plötzlich 3:1 für uns. Den Sieg von Stefan im Stile einer Boa-Konstriktor sowie das Remis von Klaus hatte ich erwartet. Aber auch Andreas hatte gewonnen. Das sah doch gut aus.

Harald hatte eine ausgeglichene Stellung und hatte mehrfach nach Zugwiederholungen Remis angeboten. Marco hatte zwar einen Bauern weniger, aber mit 2 gegen 3 Bauer auf nur einer Seite mit jeweils Läufer und Turm sollte ein Remis relativ sicher sein. Ich hatte auch einen Bauern weniger, aber eine aktive Stellung.  Mein Gegner schaffte auch nur ganz knapp die Zeitkontrolle.

Heinrich kämpfte wacker und stecke einen Bauern ins Geschäft, um sich aus seiner misslichen Lage etwas zu befreien und um bei gegenseitiger Rochade den gegnerischen König zu attackieren. Aber sein Gegner blieb cool und holte zum Gegenschlag aus. Da musste Heinrich dann die Waffen strecken.

Dann ließ sich Harald beschwindeln und verlor. Jetzt wurde es eng.

Nach fast 5 ein halb Stunden bot der Gegner von Marco Remis an. Jetzt musste ich kämpfen. Leider sah und startete ich eine Kombination mit Figurenopfer erst einen Zug verspätet. Wenn er das Opfer angenommen hätte, wäre Dauerschach mit Springer und Turm gekommen. Die Ablehnung führte zu einem Endspiel mit Turm und verschiedenfarbigen Läufern und 2 gegen 1 Bauern. Aber der verloren Zug sollte mir noch Kummer bereiten, obwohl ich immer noch eine Remisstellung hatte. Ich schaffte nur knapp die zweite Zeitkontrolle. Nach fast sechseinhalb Stunden machte ich dann einen Fehler, womit der Gegner einen Bauer durchbringen konnte. Der richtige Zug hätte das Remis erzwungen.

3,5:4,5, eine bittere Niederlage nach langen Kampf.

Michael Esser

 

Br.

Aachener SV 2

-

SC Bayer Leverkusen 1

4,5 - 3,5

1

Coenen, Norbert 2232

-

Bär, Marco 2067

½ - ½

2

Lamby, Philipp 2187

-

Esser, Michael 2046

1 - 0

3

Rajashekarraju, Shridhar 2178

-

Claßen, Harald 1998

1 - 0

4

Dischinger, Frank 2042

-

Debald, Heinrich 1991

1 - 0

5

Meyer, Mario 2036

-

Böhm, Stefan 1972

0 - 1

6

Jablonowski, Christoph 1902

-

Dabringhaus, Andreas 1873

0 - 1

7

Rache, Ralf 1825

-

Lahm, Uwe 1855

½ - ½

8

Voleske, Peter 1893

-

Henseler, Klaus 1779

½ - ½

 

 

 

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