Klarer Sieg im Heimspiel gegen Schlebusch II
Schon zwei Wochen vor dem Spieltermin stand unsere Aufstellung für das Spiel gegen Schlebusch fest – und zum Glück gab es auch keine kurzfristigen Ausfälle mehr. Genauso wünscht man sich das als Mannschaftsführer! Auch im Schlebuscher Team gab es keine Überraschungen.
Ein erster Rundgang zeigte ein recht erfreuliches Bild. An den Brettern 5 und 6 hatten wir bereits jeweils einen Bauern mehr und auch an Brett 4 erkannte ich leichte Stellungsvorteile. Mehrdad an Brett 1 stand m. E. ausgeglichen, ebenso Karl-Heinz, der es mit dem grundsolide spielenden Hubertus Burgmer zu tun hatte. Ich hatte mit Weiß einmal mehr den sizilianischen Maróczy-Aufbau auf dem Brett.
Nach eineinviertel Stunden gingen wir mit 1-0 in Führung. Ulrich Milz hatte noch einen weiteren Bauern dazugewonnen und einen starken Freibauern auf der a-Linie. Wenig später punktete dann Battal zum 2-0. Das ging ja fix.
Rolf Schimpf hatte seine Stellungsvorteile weiter ausgebaut und startete einen starken Angriff auf das „Hinterland“ seines Gegners. Auch hier gab es schließlich kein Halten mehr. Der dritte Mannschaftspunkt.
Angesichts des Zwischenstands mochte Karl-Heinz dann seine verflachte Stellung nicht weiter kneten, und sein Gegner sah wohl auch keine echte Gewinnchance mehr. Das Remis brachte uns den vorzeitigen Mannschaftssieg.
Leider hatte Mehrdad in seiner Partie wohl die falsche Abzweigung genommen. Irgendwie war ihm die Dame gegen nicht ausreichende Kompensation verlustig gegangen. Sein Gegner Axel Herrmann ließ nichts mehr anbrennen und punktete zum 3,5-1,5.
In meiner Partie hatte ich mir nach und nach Stellungsvorteile erarbeitet, die ich im 12. Zug mit einem klassischen Springer-Scheinopfer krönen konnte:
Weiß zieht 12. Sd5!
Aber eine „gewonnene“ Stellung zu gewinnen ist halt manchmal nicht so einfach. Im Laufe der Partie wählte ich zwischendurch mal die falsche Figur und verdarb meinen Vorteil, was aber zum Glück weder meinem Gegner noch mir bewusst wurde. Thomas Neumann, gegen den ich bei der Kreiseinzelmeisterschaft Anfang des Jahres eine herbe Niederlage einstecken musste, opferte schließlich in scheinbar verlorener Stellung die Qualität, was letztlich die Entscheidung brachte. Nach etwas über 3 Stunden war das Match beendet. 4,5-1,5.
Fazit: Mit dem vierten Sieg in Serie bleiben wir weiter auf Kurs und sicherten uns – genau wie unsere Erste – die "Wintermeisterschaft"…
Manfred Birnkott
| Bayer Leverkusen II | 1695 | 4.5 - 1.5 | SF Schlebusch II | 1490 | |
|
1 |
1818 |
0 - 1 |
1713 |
||
|
2 |
1828 |
1 - 0 |
1697 |
||
|
3 |
1785 |
0.5 - 0.5 |
1560 |
||
|
4 |
1724 |
1 - 0 |
1597 |
||
|
5 |
1592 |
1 - 0 |
1272 |
||
|
6 |
1425 |
1 - 0 |
1099 |
