© Schachclub Bayer Leverkusen e.V.

Guter Start in die neue Saison!

 

Wir mussten zum 1. Mannschaftskampf der neuen Saison in Troisdorf antreten. Bei der Mannschaftsaufstellung waren Brett 1 bis 7 da. An Brett 8 spielte Julian, da Felix, Uwe und Wolfgang nicht spielen konnten.

Der Mannschaftskampf verlief lange sehr ausgeglichen. Stefan hatte eine Druckstellung und versuchte mit den Schwerfiguren auf der c-Linie ins gegnerische Lager einzubrechen. Aber der Gegner konnte alles abtauschen, sodass eine ziemlich remisliches Endspiel herauskam. So machte er auch Remis. Sebastian hatte  mit  Weiß eine Pirc-Stellung mit gegenseitiger Rochade. Er war bei den Angriffslawinen auf die Könige etwas schneller und gewann dadurch eine Figur und damit auch die Partie. Bei Harry war es ein fürchterliches Herumgeschiebe, wo nach über 2 Stunden noch fast alles auf dem Brett war. Da er gesundheitlich etwas angeschlagen war, machte er dann recht früh (mit ziemlich vollem Brett) remis. An Brett 8 hatte Julians Gegner ein unangenehmes Deja-Vu. Ähnlich zum Mannschaftskampf vor einem halben Jahr musste er wieder gegen Julian Französisch spielen. Und wieder schüttelte Julian den anfänglichen Druck ab, tauschte kräftig ab und gewann dann im Turmendspiel erst einen, dann eine zweiten Bauer. Mühsam, aber ungefährdet brachte er dann die Partie ins Ziel.

Mit einer 3:1-Führung sollte man eigentlich zufrieden sein. Ich machte mir aber doch Sorgen. Marco hatte einen Bauern gegeben, weil er dachte er könnte mit den Dame und Springer einen Königsangriff starten. Der Gegner verteidigte aber exzellent und gewann noch einen Bauern. Marco versuchte die Stellung noch kompliziert zu halten und wehrte sich tapfer. An meinem Brett hatte mein Gegner sowohl die Türme auf der c-Linie verdoppelt als auch einen Bauervorstoß am Königsflügel gestartet. Um nicht ganz unter die Räder zu kommen, habe ich dann das Zentrum geöffnet. Dabei habe ich es aber versäumt, seinen Königsspringer abzutauschen. Damit konnte er dann den Königsangriff so stark machen, dass ich die Dame gegen eine Turm verlor. So stand es nur noch 3:2. Der Gegner von Klaus hatte auf Sizilianisch das Gambit mit Bauer b4 gespielt. Klaus verteidigte sich gut und behielt den Mehrbauern. Aber die abschließende Abtauschorgie hinterließ nur noch Bauern auf einer Seite. Das reicht nicht zum Gewinn. Heinrich hatte lange Zeit eine Knetstellung (wie so oft). Dabei gewann er einen Bauern. Dafür musste er sich aber passiv stellen. Es waren jeweils noch Dame und ein Springer auf dem Brett. Heinrich verpasste es dann, die Damen abzutauschen. Damit war die einzige Gewinnchance weg. So gingen die beiden Partien trotz jeweils einem Mehrbauer remis aus. 4:3. Marco musst also nach über 4,5 Stunden noch kämpfen für eine sehr geringe Hoffnung auf den Mannschaftssieg. Der Gegner opferten dann einen seiner beiden Mehrbauern. Er drückte aber dadurch den andern bis kurz vor die Umwandlung. Da halfen dann auch keine Racheschachs mehr und Marco musste aufgeben.  4:4.

Alles in Allem ein Ergebnis, mit dem man zu frieden sein kann, auch wenn zwischenzeitlich auch mehr drin war.

Michael Esser

 

 Br.  SK Troisdorf 1  -  SC Bayer Leverkusen 1  16 : 16 
1  Reinöhl, Christian 2135  - Bär, Marco 2070 1 : 0
2 Schwarz, Andreas 2140 - Esser, Michael 2021 1 : 0
3 Fuß, Jean-Pierre 1959 - Debald, Heinrich 1980 ½ : ½
4 Both, David 1925 - Claßen, Harald 1950 ½ : ½
5 Keßler, Ulrich 1842 - Böhm, Stefan 1949 ½ : ½
6 Kinnert, Dieter 1856 - Henseler, Klaus 1840 ½ : ½
7 Bartl, Dirk 1784 -  Lessing, Sebastian 1839  0 : 1
8 Sejdini, Valentin 1767 - Eßer, Julian 1686 0 : 1

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