© Schachclub Bayer Leverkusen e.V.

Zum Abschluss der Saison noch ein Sieg gegen die Fidelen Bauern.

 

Im letzten Spiel der Saison wollten wir es noch einmal wissen. Zwar bot der aktuelle Tabellenstand weder spektakuläre Aussichten nach oben noch nach unten, aber der Wille war da, die Saison mit einem ordentlichen Mannschaftskampf zu beschließen. Erfreulicherweise konnte Felix Liebsch das Team verstärken. Auch Wolfgang Rathmann war wieder einmal mit von der Partie.

Leider konnten die Gäste aus Schlebusch wieder einmal nicht vollständig antreten. Gleich 2 Bretter fehlten, was Rolf Schimpf und Ulrich Milz einen kampflosen Abend bescherte. Die beiden nutzten dann die Gelegenheit für einige Trainingspartien.

Trotz des großen Handicaps eines 0-2 direkt zu Beginn durfte man die Fidelen nicht unterschätzen.

Allerdings erwies es sich dann bald, dass der Schlebuscher Ersatz an Brett 6 dem starken Mehrdad wenig Widerstand entgegenzusetzen vermochte. Der unrochierte König wurde bei offener Deckung schon bald zum Angriffssziel, erst ging die Qualität verloren, dann folgten weitere Figuren. Nach knapp zwei Stunden hatte das grausame Spiel dann ein Ende: 3-0 für uns.

Wolfgang erlebte an Brett 4 ein Wechselbad der Gefühle. Er war sehr ordentlich ins Mittelspiel gekommen, hatte Angriff auf die gegnerische Königsstellung und einen Mehrbauern. Allerdings kippte das Spiel dann irgendwie, und als ich gegen 22:00 Uhr einen erneuten Blick auf das Brett warf, stand Wolfgang plötzlich mit nacktem König und zwei Minusbauern da. Zum Glück war auch der gegnerische König ohne Deckung und konnte sich dem  Dauerschach nicht entziehen. Der Mannschaftskampf war somit entschieden.

Vom Ausgang der Partie an Brett 2 habe ich leider wenig mitbekommen. Zwischendurch schien Felix angesichts eines vorwitzigen Bauers mit Läuferunterstützung ziemlich ins Grübeln gekommen zu sein, konnte aber durch Abtausch die Stellung klären. Wie er dann gewonnen hat, weiß ich nicht. Es wurde mir aber zugetragen, dass das am Ende wohl überaus souverän abgelaufen ist.

Meine eigene Partie fesselte mich zwar nicht ständig am Brett, verlangte aber dennoch meine ganze Aufmerksamkeit. Bei sehr verzahnter Bauernstellung war es mir gelungen, einen Bauern auf e4 einzubetonieren, was die gegnerische Königsstellung schwächte. Allerdings sah ich mich dafür am Damenflügel bei offener b-Linie heftiger Angriffe ausgesetzt. Meine erstes Opfer wurde noch dankend abgelehnt, das zweite, wohl nicht ganz korrekte, dann aber angenommen. Ich bekam die Figur zwar zurückgeschenkt, fand aber in beginnender Zeitnot die korrekte Fortsetzung nicht. Schließlich ließ ich einen simplen Springerabzug zu, der das Spiel zugunsten meines starken Gegners entschied.

Fazit: Mit einer starken Mannschaftsleistung haben wir die Saison erfolgreich beendet - ob nun auf dem zweiten oder dritten Tabellenplatz, bleibt noch abzuwarten! Die Mannschaftskämpfe haben wieder Spaß gemacht, und es war schön zu sehen, wie unsere neuen Mitglieder sich ins Team integrierten. Allerdings schwebte über allem ein leichter Hauch des Abschieds: Bezirksliga mit nur sieben 6er-Mannschaften und zusätzlich einer Menge Spiel- und Brettausfälle ist alles andere als erstrebenswert. Bleibt die Hoffnung auf die Zukunft: Quo vadis, Schachkreis Rhein-Wupper?

Manfred Birnkott 

 

 

 Br.  SC Bayer Leverkusen 2  -  Fideler Bauer Leverkusen 1  4.5 : 1.5 
1 Birnkott, Manfred 1879 - Müller, Adrian 2013 0 : 1
2 Liebsch, Felix 1740 - Petrovic, Julijan 1554 1 : 0
3 Schimpf, Rolf 1720 - Schütz, Samson 1773 + : -
4 Rathmann, Wolfgang 1630 - Jäger, Simon 1749 ½ : ½
5 Milz, Ulrich 1412 - Philipp, Stephan 1905 + : -
6 Mazaheri Tehrani, Mehrdad - Schiefer, Bernd 1 : 0
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