Verbandsliga Runde 3: Bergische SF 2 - Bayer I 15-17

Am Ende nochmal Zittern angesagt... 17-15-Sieg gegen die Bergischen SF 2

Als Aushilfe für den am Tegernsee (28. OIBSM) spielenden Mannschaftsführer Michael Esser hatte ich zum Glück nicht mehr allzu viel im Vorfeld zu tun. Klaus Henseler meldete sich am Montag spielbereit, der Rest der Mannschaft hatte schon seit längerem zugesagt. Da auch Julian Eßer beim Turnier weilte, fehlten uns die ersten beiden Bretter...ob das reichen würde?

Nach ca. 2 Stunden Spielzeit trudelten die ersten Remis ein... Den Anfang machte ich, als wir wohl beide in einer scharfen Variante des beschleunigten Drachen nicht mehr so recht wussten, wer nun besser stand. Es folgten Harry und Stefan…

Mit den restlichen Partien konnte man zufrieden sein; überall leichte Vorteile, bis auf Julijan, der etwas beengt stand und knapp mit der Zeit war. Zum Glück einigten sich die beiden dann auch auf Remis.

Dann kam die Zeit der Entscheidungen, Pascal hatte seinen Gegner positionell schon schön überspielt und fand dann einen traumhaften Turmzug. Die Annahme des Qualitätsopfers hätte 2 verbundene Freibauern mit schnellem Gewinn gebracht, sein Gegenüber bevorzugte die Figur gegen 3 Bauern zu geben, aber der übriggeblieben Freibauer war nicht mehr aufzuhalten. Sehr stark gespielt!

Klaus stand mittlerweile auf Gewinn gegen Oswald Gutt und Sinan hatte eine Qualität mehr bei gleichen Bauern. Folgerichtig bot Sebastian mit einem Mehrbauern im Doppelturmendspiel  Remis an, was nicht abzulehnen war.

Damit war ja alles klar, oder..? Es kommt eben doch manchmal anders als man denkt... Klaus grübelte und grübelte, wie er denn nun seine Partie mit 2 Mehrbauern gewinnen könnte und vergaß dabei komplett die Uhr – Zeitüberschreitung im 36. Zug... super ärgerlich. Damit stand es 3,5-3,5 statt 4,5-2,5.

Nun musste es Sinan richten, der sich das Leben nochmal schwer machte... Er hätte wohl die Qualität beizeiten für ein gewonnenes Bauernendspiel zurückgeben können. Zum Glück spielte sein Gegner auch nicht fehlerfrei und er bekam erneut die Chance, die er dann auch nutzte.

Damit war Sinan der Matchwinner und bog den Mannschaftskampf doch noch zum Sieg um.

Wolfgang Jiritschka