© Schachclub Bayer Leverkusen e.V.

Duelle gegen SVG Königsspringer haben immer ihren besonderen Reiz. Diesmal ging es allerdings gegen die zweite Mannschaft, da die erste ja zurzeit in der Verbandsliga sehr erfolgreich Punkte sammelt.

 

Wer denkt, die Aufstellung eines Sechserteams bereitet weniger Probleme als die einer Achtermannschaft, der irrt. Zwei späte Ausfälle konnten aber tatsächlich noch kompensiert werden, da Daniel Eßer und Hans-Peter Longerich ganz kurzfristig noch einspringen konnten. Vielen Dank dafür!

Ein erster Rundgang nach 45 Minuten zeigte durchgehend ausgeglichene Stellungen. Ich sah Wolfgang leicht vorne und leichtes Chaos auf Michaels Brett. Selbst war ich ganz gut aus der Eröffnung gekommen, verlor aber den gewonnenen Entwicklungsvorsprung nach und nach wieder.

Eine halbe Stunde später hatte Wolfgang einen Bauern mehr. Aus eigener, kürzlich gemachter Erfahrung wusste ich jedoch, dass das gegen Ralf Gülden noch gar nichts bedeuten musste…

Nach und nach trudelten dann die Remis-Meldungen ein. Als erstes wurden an Brett 2 Hände geschüttelt. Dabei hatte ich gedacht, dass Karl-Heinz mit seinen verdoppelten Türmen gegen die etwas schwache Grundlinie des Gegners reichlich Druck entwickeln konnte. Es kam dann aber nach Generalabtausch zu einem tot remislichen Damenendspiel.

An Brett 3 sah Wolfgang wenig später dann auch kein Fortkommen mehr, und Daniel holte gegen Vadim Mizich einen weiteren halben Punkt, nachdem er meiner Meinung nach zwischenzeitlich etwas „verdächtig“ stand. Durch einen „Fingerfehler“ verdarb gegen 22:00 Uhr Hans-Peter seine Partie zum Remis. Der Zwischenstand: 2-2.

Meine Partie nahm einen spannenden Verlauf - wie so oft in letzter Zeit mit Höhen und Tiefen. Schließlich gelang mir ein Bauerndurchbruch im Mittelfeld, der so niemals hätte gelingen dürfen. Das merkten aber weder Volker Witte noch ich. Auch meine anschließenden Manöver waren alles andere als zwingend, sahen aber zumindest überzeugend aus. Ich fand das eigentlich alles recht gut – bis mich die mitternächtliche Computeranalyse brutal erdete. Wie auch immer: Es reichte zum Sieg.

Es fehlte nur noch ein halber Punkt. Den schien Michael auch relativ sicher zu haben, aber auch sichere halbe Punkte müssen erst einmal realisiert werden.  Michael hatte eine schöne Druckstellung mit Doppelturm und Läufer gegen einen letztlich nicht mehr zu haltenden Bauern. In der Meinung, dass sich das Spiel noch ziehen würde, machte ich einen kurzen Ausflug in die laue Herbstnacht. Der wurde dann durch die Nachricht von Michaels Sieg beendet. 4-2.

Fazit: Wir waren durchaus als leichter Favorit in diesen Mannschaftskampf gegangen, aber die Königsspringer hielten sehr gut dagegen. Ein spannender Kampf, der durch Nuancen entschieden wurde.

Manfred Birnkott

 

 Brett 

 SVG Königsspringer II 

  -  

 Bayer II

  2 : 4

1

 Witte, Volker 1650

 -

 Birnkott, Manfred 1863

  0 : 1

2

 Düster, Frank 1639

 -

 Sockel, Karl Heinz 1857

 ½ : ½ 

3

 Gülden, Ralf 1617

 -

 Rathmann, Wolfgang 1641

 ½ : ½

4

 Lehmann, Enrico 1511

 -

 Axmann, Michael 1624

  0 : 1

5

 Mizich, Vadim 1305

 -

 Eßer, Daniel 1358

 ½ : ½

6

 Pamula, Richard 1152

 -

 Longerich, Hans-Peter 1314 

 ½ : ½

 

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