Bezirksliga Runde 7: Bayer III - Langenfelder SF III 3,5 : 2,5

Sieg über den Tabellenführer

In Runde 7 stand ein Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer aus Langenfeld auf dem Programm. Zum Glück konnten wir trotz mehrerer Absagen ein vollständiges Team an die Bretter bringen.

Ich hatte im Vorfeld nachdrücklich vor den „jungen Wilden“ aus Langenfeld gewarnt, die sich bisher so hervorragend in der Bezirksliga geschlagen haben. Nicht ganz überraschend kam an Brett 5 des Tabellenführers wieder „Edeljoker“ Martin Richrath zum Einsatz.

Da ich mir diesmal keine Notizen gemacht habe, muss mein Bericht ohne korrekten chronologischen Ablauf auskommen.

Battal spielte an Brett 4 eine souveräne Partie und nutzte die Fehler seines Gegners gnadenlos aus. Die Folge war sein fünfter Sieg im fünften Einsatz – eine wirklich beeindruckende Saisonleistung!

Samuel hatte es mit dem jungen Niklas Noack zu tun, der bislang an Brett 6 der Langenfelder nach drei Spielen noch ohne Niederlage war. Die Partie wurde im für Samuel typischen Hurra-Stil aufs Brett gekloppt und nach über 70 Zügen in Rekordzeit beendet – mit dem besseren Ende für uns! Auch Samuel hat erhebliche Fortschritte gemacht. Was da wohl drin ist, wenn er sich einmal etwas mehr Zeit zum Überlegen nimmt?

Leider musste sich Rolf Schimpf an Brett 2 dem Langenfelder Jungstar Robin Selber, der an Brett 2 seines Teams ungeschlagen seine Runden zieht, schließlich nach wildem Kampf geschlagen geben. An Robin werden die Langenfelder in Zukunft sicher noch viel Freude haben.

Apropos Jungstar… Martin Richrath ist sicher nicht mehr als solcher zu bezeichnen. Obwohl er nicht mehr so häufig am Turnierbrett zu finden ist, hat er sein Handwerk nicht verlernt: Der Langenfelder Routinier fuhr einen klaren Sieg gegen Sean Devine ein, worüber sich dieser nicht allzu sehr grämen sollte…

Ein wenig Sorge hatte ich mir über Shaip Elshani gemacht, der zeitweise auf dem Weg in ein verlorenes Endspiel war. Irgendwie schaffte er es dann aber doch noch, im Remis-Hafen anzulegen. 2½-2½.

Ich hatte es an Brett 1 mit Lars-Christian Heinz zu tun, der nach jahrzehntelanger Pause erst vor zwei Jahren wieder zurück ans Vereins-Schachbrett gefunden hat. Dass in dieser Saison schon ein Klaus Scharff zu seinen „Opfern“ zählt, ließ mich natürlich aufhorchen. Trotzdem entschied ich mich zu dem gewagten Schritt, in der Alapin-Variante mal etwas Neues auszuprobieren. Mein Gegner verpasste dann im entscheidenden 11. Zug die (wohl einzig) richtige Fortsetzung und musste sich schließlich im Endspiel mit Turm gegen Läufer und Springer geschlagen geben.

Fazit: Ein wichtiger Sieg gegen die Langenfelder Schachfreunde, der uns weiter auf den Gewinn der Meisterschaft hoffen lässt. Unser Team belegt nun punktgleich hinter Schlebusch, die ja leider den direkten Vergleich gegen uns gewonnen haben, den zweiten Tabellenplatz. Mal schauen, was die beiden letzten Runden noch bringen…

Manfred Birnkott