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Durch einen Sieg in Porz hat die erste Mannschaft die Chance auf Klassenerhalt gewahrt.

Im letzten Mannschaftskampf gegen Lasker waren wir ja ziemlich vom Bus überrollt worden. Gegen den Tabellenletzten Porz III war deshalb ein Sieg Plicht.

Marco war verhindert; für ihn spielte Klaus. Es ging auch relativ gut für uns los. Der Gegner von Mehrdad stellte in der Eröffnung zwei Bauern ein und opferte dann eine Figur für einen Pseudoangriff. Das wehrte Mehrdad sauber ab und gewann früh. Auch bei Harry war der Gegner in Spendierlaune. Er gab einen Bauern ohne wirkliche Kompensation. Der Druck von Harry nahm trotzdem nicht ab. Dann übersah er auch noch eine Kombi mit Springergabel zum Qualitätsgewinn und gab auf. So stand es nach knapp 2 Stunden schon 2:0. Heinrich hatte mit Schwarz sehr viel heruntergetauscht und hatte ein gleichstehendes Endspiel mit jeweils Turm und Dame. Das erste Remis-Angebot von Heinrich lehnte der Gegner wegen des Spielstandes noch ab; das zweite musste er dann annehmen.

Da es bei Julian, Klaus und mir recht gut und bei Sebastian und Stefan zwar spannend aber relativ ausgeglichen aussah, dachte ich schon das wir jetzt im Bus am Steuer sind und zum Überrollmanöver ansetzen. Klaus ging  dann im Mannschaftssinne auf das Remis-Angebot des Gegners ein. Dann übersah aber Stefan eine Kombi mit Springergabel und gab auf. Sebastian hatte sich mit einem falschen Plan in eine sehr schwierige Lage manövriert. Julian hatte zwar im Turmendspiel einen Bauern gewonnen. Den musste er für einen aktiven König wieder hergeben. Direkt nach dem Rückgewinn des Bauern ließ aber der Gegner die einzige Remis-Chance aus. Von da an spielte Julian das Turmendspiel sauber und fehlerfrei auf Gewinn zu Ende (auch wenn andere Mannschaftkollegen anderer Meinung waren). Mein Druckspiel war in der Zwischenzeit zu einem mächtigen Angriff geworden, der zwingend einen Bauern gewann. Ich hatte die Qual der Wahl, welches Endspiel ich nehmen sollte. Ich endschied mich gegen Läufer gegen Springer. Stattdessen nahm ich das Damenendspiel mit entfernten Freibauern und gegnerischer Bauernruine (einfacher und ohne Gefahr einer Springergabel). Als Sebastian nach Qualitätsverlust in hoffnungsloser Stellung aufgab, stand es 4:3 für uns. Obwohl meine Stellung eigentlich technisch relativ einfach gewonnen war, bot ich dem Gegner Remis an, das er auch nicht ablehnen konnte. 4,5:3,5 geschafft. Das war dann doch kein Überrollen, aber ein relativ sicherer Sieg.

Das waren zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Da aber die anderen Ergebnisse in der Klasse nicht ganz so gut für uns gelaufen sind, brauchen wir für den Klassenerhalt noch einen Punkt aus den letzten beiden Spielen.

Michael Esser

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